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Wenn der Firmensitz im Umland zur Google Ranking Bremse wird

Viele Unternehmen erreichen trotz bester Lage in einem Ballungszentrum nicht genug Interessenten und Geschäftskunden, weil die Website im Suchfilter von Google zurückgehalten wird. Was Sie tun können, erfahren Sie hier

Oft sind Handelsbetriebe, Handwerk, Arztpraxen oder Dienstleister starken Brüchen und Verwerfungen im natürlichen Suchindex von Google ausgesetzt. Hintergrund sind Algorithmen nach dem "Teile und herrsche Verfahren", die beim Großteil der Suchanfragen zu strikten Ein- und Ausgrenzungen führen. Das Problem finden wir nicht nur bei Google, sondern bei allen  gängigen Suchmaschinen. Wird einer Suchwortkombination noch ein Ortsname bzw. Stadt ergänzt, fallen viele Corporate Websites aus dem Top-Ranking. Besonders schwer trifft es dann Unternehmen, die fast nur oder überwiegend regional tätig sind. 

Seit dem Jahr 2000 hat Google seine Suchtechnologie bei diesem Typ von Suchanfragen kaum verbessert. Wenn es um Einzugsgebiete und Nachfilterung geht, scheint Google in den Nullerjahren stehengeblieben zu sein. Die fehlenden Umkreisfilter, z.B. auf Basis von Kilometer-Radien, die wir bei Kleinanzeigenportalen und ebay schon seit über einem Jahrzehnt kennen, sind in der Google Suche nicht existent. Widersprüchlich mutet das schon an... Denn, wer bei Google Werbung schaltet, kann jederzeit per Geo-Targeting exakte Radien und damit Einzugsgebiete um Städte definieren.

Vermutlich ist es für Google zu datenintensiv einen Unternehmenssitz in einer Wissensordnung mit hierarchischen Relationen zu überführen und die Eingabemaske mit Suchradien zu erweitern. Auch dürfte das Kalkül bestehen so mehr Werbung verkaufen zu können. Denn wer kurz hinter den Stadtmauern eines bekannten Ober- oder Mittelzentrums seine Zelte aufgebaut hat, braucht eben für dieses Zentrum eine Sichtbarkeit in organischen Suchindex und nicht umgekehrt. Der Leidensdruck ist entsprechend groß und führt zu der naheliegenden Lösung übergangsweise passende Google Ads zu schalten. Bei Preisen von 3,00 - 10,00 EUR pro Klickbesucher (je nach Branche) ist das aber nicht von Pappe.

Allerdings können mit speziellen SEO-Maßnahmen wie UMLANDEINS diese "eingebaute Bremse" überwunden werden. Statt im "Google-eigenen" Filter steckenzubleiben, der auch unnötig die Rivalität zwischen Zentrum und Peripherie anheizen dürfte, können durch eine Reihe von OnPage, OnSite- und OffSite-Anpassungen sehr gute Sichtbarkeiten in den Top-10 Suchtreffern erzielt werden. Das Umland an die Stadt ranzurücken ist kein Widerspruch, sondern reine Auslegungssache.

Umlandeins bringt damit Unternehmen an der Peripherie in die hochvolumigen Suchanfragen und Suchergbnisse der angrenzenden Städte. Schnell liegt der organische Search Traffic pro Keyword das 10 bis 20-fache über dem bisherigen (!) Kurzum: Ohne relevanten "nahezu kostenfreien" Search-Traffic geraten viele Unternehmen ins Hintertreffen. Daher sollte der organische Search-Traffic, neben "Direct Traffic" und "Brand" stets die stärkste Säule bilden, um gesund wachsen zu können. 

In Deutschland gibt es 79 Großstädte. Als Stadt gilt, wenn man mehr als 100.000 Einwohner zählt. Alle Unternehmen im Umland sind daher gut beraten sich mit Ihren Websites so aufzustellen, dass Sie mit Ihrem Firmensitz an die nächstgelegenen Mittel- bzw. Oberzentren heranrücken und gleichzeitig die lokale Sichtbarkeit aufrechterhalten. Diese Doppelstrategie ist möglich und ist genaugenommen sogar zwingend, weil Google mit "Auto Suggest" (ein ziemlich simpler Algorithmus, der Klumpenbildung erzeugt, Nutzer ablenken & steuern kann) dazu führt, dass stets die bekannteren und häufiger eingegebenen Städte prominenter erscheinen. Google hat sich hier i.e.L. einen "Werbeumsatz-Booster" gebaut, der den Nutzer*innen als Such- und Orientierungshilfe angepriesen wird...

Wer Google zur Lieferantensuche nutzt (und das sind sehr viele Entscheider) macht sich selten Gedanken wie er noch suchen müßte, um eine maximale Anzahl an qualifizierten Anbietern zu finden. Es ist auch schier unmöglich Metropolregionen mit allen umliegenden Gemeinden und Städten einzelnd abzufragen. Was sagt uns das noch?

Google, die "One-Billion-$-Machine" ist nur eine ganz durchschnittliche Suchmaschine, wenn es um Lieferantensuche in einem bestimmten Einzugsgebiet, z.B. einer Metropolregion, einem Landkreis oder einem Bundesland geht. Aber es gibt keine Suchmaschine im B2B, die mehr genutzt werden dürfte.

Letzlich müssen daher die Marketing Manager in den Unternehmen alles dafür tun, bei den volumenstarken Suchanfragen auf die Suchergbnisseite Eins (SERP ONE) zu gelangen. Das ist immer noch eine der effektivsten Möglichkeiten das eigene Neukundengeschäft anzukurbeln. Denn Google & Co. werden immer dann zu Rate gezogen, wenn der Leidensdruck hoch und schneller Input zu Thema gebraucht wird - sprich dann, wenn eine Investitionsentscheidung konkreter wird oder unmittelbar ansteht.

Mehr Infos zum Thema "SEO-Strategie in Metropolregionen" finde Sie hier.